Der Traumpfad München-Venedig ist eine spektakuläre Fernwanderung, die Wanderer durch drei Länder führt: Deutschland, Österreich und Italien. Diese Route mit einer Entfernung von 560 Kilometern bietet eine Mischung aus malerischen Alpenlandschaften, herausfordernden Bergpfaden und kulturellen Begegnungen. Hier ist ein Überblick über den Traumpfad in Zahlen:
1. Entfernung:
Die Gesamtlänge des Weges beträgt etwa 550 Kilometer.
2. Höhenmeter
Die Route umfasst insgesamt rund 22.000 Höhenmeter im Aufstieg und 25.000 Höhenmeter im Abstieg.
3. Länder
Der Traumpfad führt durch drei Länder – von Deutschland über Österreich nach Italien.
4. Höchster Punkt
Der höchste Punkt der Wanderung befindet sich am Peitlerkofel mit einer Höhe von etwa 2.870 Metern. Bei einer optionalen Tour zum Gipfel des Piz Boé wird eine maximale Höhe von 3152 Meter erreicht.
5. Etappen
Der Weg ist klassischerweise in 28 einzelne Etappen unterteilt, wobei jede Etappe spezifische Herausforderungen und Landschaften bietet.
6. Dauer
Die Durchschnittszeit, die benötigt wird, um die Strecke zu bewältigen, liegt zwischen 28 und 30 Tagen, abhängig von der täglichen Wanderdistanz und den Pausentagen. Insgesamt ist man 200-240 Stunden unterwegs, je nach körperlicher Konstitution und Gehtempo.
7. Anzahl der Wanderer pro Jahr
Es gibt keine genauen Statistiken darüber, wie viele Menschen jährlich den Traumpfad absolvieren. Die Popularität des Weges nimmt jedoch zu, insbesondere während der Sommermonate.
8. Regentage
Zwischen Juni und September gibt es durchschnittlich 10 bis 15 Regentage pro Monat in den Alpenregionen, aber dies kann stark variieren.
9. Anzahl der Hütten
Es liegen 108 Hütten und Unterkünfte auf dem Traumpfad von München nach Venedig.
10. Nummer 1 Hütte für Pausentage
Die Kreuzwiesenalm wird von vielen Wanderern für einen Ruhetag empfohlen und ist für ihre Gastfreundschaft bekannt.
11. Kosten
Für das Jahr 2024 sollte man mit einem Budget von durchschnittlich 100 bis 150 Euro pro Tag und Wanderer rechnen. Durch Anpassungen bei den Mahlzeiten auf den Hütten, wie das Wählen von einfacheren Bergsteigeressen statt Halbpension und Verzicht auf alkoholische Getränke, lassen sich Kosten sparen. In der Hauptreisezeit, besonders in den italienischen Dolomiten, können die Preise für ein Zimmer deutlich ansteigen. Ein Beispiel dafür ist ein Einzelzimmer in Alleghe, das ich mit 176 Euro pro Nacht bezahlen musste – es war das letzte verfügbare Bett in der Region. Für die gesamte Strecke kommt man so auf ein Budget zwischen 2.800 bis 4.200 Euro.
12. Mitgliedschaft beim Deutschen Alpenverein (DAV)
Die Kosten für eine Mitgliedschaft variieren je nach Sektion zwischen 40 und 90 Euro pro Jahr. Es gibt 355 unterschiedliche Sektionen. Die über 1.500.000 Mitglieder profitieren von zahlreichen Vorteilen wie Unfallversicherung und günstigeren Übernachtungen in Schutzhütten.
13. Ticketkosten für das Vaporetto
Ein Vaporetto-Ticket von Jesolo nach Venedig kostet etwa 9,50 Euro für eine einfache Fahrt. Preise können sich ändern, abhängig von der Saison und dem spezifischen Dienstleister.
14. Körperliche Vorbereitung
Die Vorbereitung sollte mindestens zwei Monate vor der Wanderung beginnen, idealerweise mit regelmäßigem Cardio-Training, Krafttraining und längeren Wanderungen, um die Ausdauer zu steigern.
15. Gepäckgewicht
Es wird empfohlen, das Gepäck so leicht wie möglich zu halten, normalerweise nicht mehr als 10% Ihres Körpergewichts. Für die meisten Menschen bedeutet das, dass das Gepäck zwischen 6 und 10 kg wiegen sollte.
16. Gondeln und Seilbahnen
Es gibt 4-6 Möglichkeiten, Seilbahnen auf Teilen des Weges zu nutzen, je nachdem welche genaue Route man nimmt. Die 4 Seilbahnen, die auf jeden Fall auf dem Weg liegen, sind die Brauneckbahn (Etappe 3 von Bad Tölz zur Tutzinger Hütte), die Sommerbergbahn nach Hintertux (Etappe 10 in der Schlechtwettervariante vom Tuxer Joch Haus zur Olperer Hütte), die Seilbahn am Passo Pordoi (Etappe 17 vom Piz Boé zum Fuß des Marmolanda) und schließlich die Gondelbahn in Alleghe (Etappe 19 von Alleghe zum Vorgipfel Col dei Baldi).
17. Notrufnummern
Europaweiter Notruf: 112. Dieser Notruf kann in allen EU-Mitgliedsstaaten verwendet werden, um Hilfe in Notfällen zu rufen. Wenn kein Netz verfügbar ist, kann ein Neustart des Handys helfen, um die Notrufnummer ohne PIN-Eingabe zu wählen.
Alpines Notsignal: Sicht- oder Hörzeichen sechsmal pro Minute, mit einer Wiederholung nach jeder Minute. Antwortzeichen kommen dreimal pro Minute.
18. Schwierigkeitsgrad
Auf der Route gibt es sechs als besonders schwierig geltende Schwarze Bergwege, die hohe Anforderungen an die Wanderer stellen.
19. Geschichte
Der Weg wurde erstmals 1977 von Ludwig Graßler beschrieben und hat sich seitdem zu einem der bekanntesten Fernwanderwege in Europa entwickelt. Am 08.08. um 8 Uhr treffen sich traditionell München-Venedig Wanderer am Marienplatz, um gemeinsam die ersten Kilometer der Weitwanderung zu laufen.