Die besten Schuhe für die Alpenüberquerung

Warum die richtige Schuhwahl entscheidend ist

Die Alpenüberquerung von München nach Venedig ist mehr als nur eine Wanderung – es ist ein Abenteuer, das dich durch einige der spektakulärsten Landschaften Europas führt. Deine Schuhe sind dabei deine treuesten Begleiter. Sie müssen dich sicher über unterschiedlichste Geländearten tragen und dabei Komfort und Schutz bieten. In diesem Guide erfährst du, wie du die perfekten Schuhe für diese einzigartige Reise auswählst

Anforderungen des München-Venedig-Trails

Auf dem Weg von München nach Venedig begegnest du einer Vielzahl von Geländearten. Du startest in den bayerischen Alpen, wo weiche Waldwege und Wiesenpfade dominieren. Sobald du die österreichischen Alpen erreichst, etwa am berühmten Karwendelgebirge, werden die Pfade felsiger und anspruchsvoller. Für diese unterschiedlichen Geländearten benötigst du Schuhe, die eine gute Mischung aus Stabilität, Komfort und Robustheit bieten. Wanderschuhe mit einer festen Sohle und gutem Knöchelschutz sind dafür eine ausgezeichnete Wahl. Während du für die schwierigen Passagen der Route robuste Wanderschuhe benötigst, solltest du für die leichteren Etappen, wie die Wanderwege entlang der Isar oder die Strecken ab Belluno, auch an andere Schuhoptionen denken. In diesen weniger technischen, aber oft langen Abschnitten könnten leichtere Schuhe oder Trailrunningschuhe ideal sein. Sie bieten Komfort und Flexibilität, was sie zu einer hervorragenden Wahl für längere Distanzen auf einfacherem Gelände macht.

Schuhkategorien und -typen

Wanderschuhe werden in verschiedene Kategorien eingeteilt, die sich nach ihrem Einsatzbereich, ihrer Konstruktion und ihren Eigenschaften richten. Diese Kategorien reichen von leichten Schuhen für einfache Spaziergänge (Kategorie A) bis hin zu robusten Modellen für anspruchsvolle Bergexpeditionen (Kategorie D).

Wanderschuhe Kategorie A

Diese Schuhe sind ideal für leichte Wanderungen, Hundespaziergänge und einfache Tagesausflüge. Sie bieten Komfort und Flexibilität auf gut befestigten Wegen und sind perfekt für die flacheren Abschnitte der Alpenüberquerung, wie entlang der Isar.

Wanderschuhe Kategorie B

Kategorie B Schuhe sind robuste Wanderschuhe, die für eine Vielzahl von Geländearten geeignet sind. Sie bieten mehr Halt und Stabilität als leichte A-Wanderschuhe, sind aber flexibler und komfortabler als die schwereren BC- oder C-Schuhe. Das macht sie gut geeignet für die gemischten Geländearten des Mucven.

Vorteile B-Wanderschuhe

  • Vielseitigkeit: Geeignet für eine breite Palette von Wanderungen, von leichten bis zu anspruchsvolleren Tages- und Mehrtagestouren.
  • Komfort: Sie bieten einen guten Kompromiss zwischen Stabilität und Flexibilität, was sie ideal für lange Wanderungen macht.
  • Geringeres Gewicht: Im Vergleich zu BC-Schuhen sind sie leichter, was auf langen Strecken weniger Ermüdung bedeutet.

Nachteile B-Wanderschuhe

  • Weniger Schutz: Sie bieten nicht den gleichen Knöchelschutz und die gleiche Robustheit wie BC-Schuhe, was in sehr unebenem oder felsigem Gelände nachteilig sein kann.
  • Begrenzte Eignung für schwieriges Terrain: Für sehr anspruchsvolle Bergtouren oder Klettersteige sind sie möglicherweise nicht ausreichend.

Kategorie BC Schuhe

Kategorie BC Schuhe sind eine Stufe robuster und stabiler als B-Schuhe. Sie sind speziell für anspruchsvollere Bergtouren und unebenes Gelände konzipiert.

Vorteile BC Wanderschuhe

  • Höherer Schutz: Sie bieten besseren Knöchelschutz und sind robuster, was in schwierigem Gelände von Vorteil ist.
  • Geeignet für anspruchsvolleres Terrain: Ideal für felsige Bergpfade und anspruchsvollere Abschnitte der Route.
  • Bessere Unterstützung: Sie bieten eine festere Sohle und mehr Stabilität, was auf unebenem Untergrund hilfreich ist.

Nachteile BC Wanderschuhe

  • Weniger Flexibilität: Sie sind weniger flexibel als B-Schuhe, was sie auf längeren, weniger technischen Strecken weniger komfortabel machen kann.
  • Höheres Gewicht: Das zusätzliche Gewicht kann auf langen Wanderungen zu mehr Ermüdung der Beine führen.

Wanderschuhe Kategorie C

C-Schuhe sind für schwierige Bergtouren und Klettersteige konzipiert. Sie sind oft steigeisenfest und bieten maximale Unterstützung und Schutz. Für die meisten Abschnitte der Alpenüberquerung sind sie jedoch überdimensioniert, es sei denn, du planst spezielle Hochgebirgstouren.

Wanderschuhe vs. Trekkingschuhe: Was sind die Unterschiede

Neben den spezifischen Kategorien, ist es außerdem wichtig, den Unterschied zwischen Wanderschuhen und Trekkingschuhen zu verstehen. Wanderschuhe sind in der Regel leichter und flexibler, konzipiert für Tageswanderungen oder leichte Mehrtagestouren auf gut ausgebauten Wegen. Trekkingschuhe hingegen sind robuster und bieten mehr Unterstützung und Schutz für anspruchsvollere Mehrtagestouren, Bergwanderungen und schwierigere Geländearten. Diese Unterscheidung ist besonders wichtig, wenn man in Online-Shops nach geeigneten Schuhen sucht, da dort häufig eine klare Trennung zwischen diesen beiden Produktarten vorgenommen wird. Stellt man den Filter nur auf Wanderschuhe ein, so werden teilweise die besser geeigneten Trekkingschuhe nicht angezeigt.

Sowohl Trekkingschuhe als auch Wanderschuhe gibt es in der Kategorie B. Trekkingschuhe der Kategorie B haben in der Regel eine festere Sohle und einen besseren Geröllschutz als ihre Schwestern bei den Wanderschuhen. Für den Traumpfad München-Venedig ist es daher sinnvoll, insbesondere bei der Kategorie B innerhalb der Produktart Trekkingschuhe zu suchen.

Die richtige Schuhwahl für deine Alpenüberquerung

Für die meisten Abschnitte der München-Venedig-Route sind Schuhe der Kategorie B oder BC am besten geeignet. Sie bieten eine gute Balance zwischen Komfort, Stabilität und Schutz für die vielfältigen Anforderungen dieser Route. Leichtere A-Schuhe oder sogar Trailrunningschuhe können für die weniger anspruchsvollen Etappen eine gute Ergänzung sein, während C-Schuhe nur für spezielle, technisch anspruchsvolle Abschnitte in Betracht gezogen werden sollten.

Die Wahl zwischen B- und BC-Schuhen hängt letztendlich von deinen persönlichen Präferenzen, deiner Erfahrung und den spezifischen Abschnitten der Route ab, die du planst zu bewandern. Wenn du der klassischen Route des MucVen bleibst, bereits alpine Erfahrung hast und Wert auf Komfort und geringeres Gewicht legst, könnten B-Schuhe die bessere Wahl sein. Achte aber darauf, dass du innerhalb der Kategorie B aus der Produktart Trekkingschuhe kaufst. Planst du jedoch, regelmäßig anspruchsvollere, felsige Abschnitte zu bewandern, zusätzliche Gipfel mitzunehmen und möchtest zusätzliche Trittsicherheit haben, dann sind BC-Schuhe mit ihrem zusätzlichen Schutz und Stabilität dein idealer Begleiter.

Mit beiden Arten von Schuhen – sowohl B- als auch BC-Kategorie – haben es schon zahlreiche Wanderer erfolgreich über die Alpen geschafft.

Empfehlungen für Modelle

Ich selbst besitze seit Jahren ein Paar Lowa Taurus (Kategorie AB), die mir bei zahlreichen Wanderungen treue Begleiter waren. Diese Schuhe haben mir über viele Kilometer hinweg gute Dienste geleistet. Doch während meiner Wanderung über ein Altschneefeld auf dem Vršič-Pass in Slowenien wurde mir schlagartig bewusst, dass meine aktuellen Wanderschuhe nicht den erforderlichen Halt für eine Alpenüberquerung bieten. Die Sohlen meiner Schuhe schienen auf dem rutschigen Untergrund kaum Grip zu haben, und ich musste äußerst vorsichtig und mit Bedacht jeden Schritt setzen, um nicht abzurutschen.

Da für die Alpenüberquerung von München nach Venedig also ein neues Paar Wanderschuhe her musste, habe ich mich intensiv mit verschiedenen Trekkingschuhen auseinandergesetzt und gründlich recherchiert. Hier sind drei Modelle, die in meine engere Auswahl kamen:

Hanwag Tatra II GTX

Die Hanwag Tatra II GTX* stehen für hohe Qualität und Komfort. Sie bieten eine gute Unterstützung des Fußes und sind mit einer wasserdichten Gore-Tex Membran ausgestattet, was sie ideal für lange Wanderungen in unterschiedlichen Wetterbedingungen macht. Kategorie B/C.

Lowa Mauria GTX

Die Lowa Mauria GTX* sorgen für Komfort und Unterstützung auf langen Wanderungen. Die Schaftkonstruktion ist auf die weibliche Anatomie abgestimmt, während die Gore-Tex Membran für Wasserdichtigkeit und Atmungsaktivität sorgt. Diese Schuhe werden in verschiedenen Foren erwähnt, von Wanderern, die den München-Venedig-Trail bereits gegangen sind. Kategorie B.

SCARPA Women’s Mescalito TRK GTX

Ein weiterer Favorit unter den Alpenwanderern ist der SCARPA Women’s Mescalito TRK GTX*. Diese Schuhe bieten eine fantastische Passform und sind bekannt für ihre Langlebigkeit. Die Gore-Tex Technologie und die griffige Sohle machen sie zu einer sicheren Wahl für vielfältige Wanderbedingungen.

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Nach sorgfältiger Überlegung habe ich mich für eine Variante des Hanwag Tatra entschieden: den Hanwag Tatra Light Lady GTX*. Diese Schuhe befinden sich im äußerst leichten Gewichtsbereich (500g pro Schuh), was mir wichtig ist, um auf längeren Strecken nicht unnötig Gewicht mitzuschleppen. Die Gore-Tex Membran verspricht trockene Füße bei allen Wetterlagen, und beim Probetragen hatte ich sofort den Eindruck, dass sie einen sehr guten Grip bieten. Sie werden als bewegliche Trekkingstiefel der Kategorie B einsortiert. Ob ich die Alpen damit problemlos überqueren konnte, werde ich im September 2024 updaten.

Trailrunningschuhe als vielseitige Alternative

Trailrunningschuhe sind leichtgewichtige, flexible Schuhe, die speziell für das Laufen auf Naturpfaden und unebenem Gelände entwickelt wurden. Sie zeichnen sich durch eine gute Dämpfung, eine robuste Sohle mit starkem Grip und oft durch eine atmungsaktive, schnelltrocknende Konstruktion aus. Ihre Flexibilität und das geringe Gewicht machen sie zu einer beliebten Wahl für Läufer und Wanderer, die Wert auf Geschwindigkeit und Komfort legen.

Trailrunningschuhe sind eine hervorragende Ergänzung zu traditionellen Wanderschuhen auf einer langen Wanderung wie der Alpenüberquerung von München nach Venedig. Ihr geringes Gewicht und ihre Flexibilität bieten eine willkommene Abwechslung, besonders auf weniger technischen und flacheren Etappen. Sie können auch eine gute Option für Pausentage oder beim Erkunden von Städten sein, da sie weniger sperrig und leichter sind als herkömmliche Wanderschuhe.

Bei welchen konkreten Etappen lohnen sich Trailrunningschuhe?

Trailrunningschuhe sind besonders geeignet für:

  • Flache und gut ausgebaute Wege: Zum Beispiel die Anfangsetappen von München bis Tegernsee und entlang der Isar, wo das Gelände flach und die Wege gut begehbar sind.
  • Asphaltierte Abschnitte: Insbesondere nach Belluno, wo die Route weniger alpin wird und mehr asphaltierte Wege aufweist.
  • Die letzten Etappen vor Venedig: Hier sind die Wege urbaner und flacher, was Trailrunningschuhe zu einer komfortablen Wahl macht.

Empfehlungen für Modelle

Salomon Speedcross 5

Die Salomon Speedcross 5* sind speziell für weiche, technische Trails konzipiert. Sie verfügen über eine aggressive Sohlenstruktur mit tiefen Stollen für außergewöhnlichen Grip auf schlammigem oder rutschigem Untergrund. Die verbesserte Gesamtkonstruktion des Schuhs bietet eine bessere Fersenstützung und eine präzisere Fußumhüllung. Dank der energierückführenden Dämpfung bietet der Speedcross 5 auch auf langen Strecken hervorragenden Komfort.

Brooks Cascadia 16

Der Brooks Cascadia 16 ist für seine Robustheit und Vielseitigkeit auf unterschiedlichsten Trails bekannt. Dieser Schuh bietet eine ausgezeichnete Dämpfung und eine adaptive Traktionstechnologie, die auf verschiedenen Oberflächen sicheren Halt gewährleistet. Sein Obermaterial ist strapazierfähig und atmungsaktiv, was den Cascadia 16* ideal für lange Trailruns macht. Zusätzlich sorgt das Pivot-System für eine stabilisierende Dämpfung, die Anpassungen an unebenen Oberflächen erleichtert.

Hoka One One Speedgoat 5

Der Hoka One One Speedgoat 5* ist bekannt für seine außergewöhnliche Dämpfung und den breiten Zehenbereich, der für zusätzlichen Komfort bei langen Läufen sorgt. Die Vibram® MegaGrip Außensohle bietet in Kombination mit den 5mm Stollen hervorragenden Grip auf nassen und trockenen Untergründen. Der Speedgoat 5* ist ideal für Läufer, die auf anspruchsvollen und technischen Trails unterwegs sind und dabei nicht auf Komfort verzichten möchten.

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Ich habe mich nach reichlicher Überlegung dagegen entschieden Trailrunningschuhe als Alternative zu meinen Hanwag Tatra Trekkingschuhen mitzunehmen. Stattdessen nehme ich mein altes Paar Nike Sneaker mit. Sie sind mit 340 Gramm pro Paar ultraleicht und zudem sehr flexibel, sodass sie platzsparend in jeden Rucksack gestopft werden können. Bei mindestens sieben Etappen der Wanderung sehe ich klare Vorteile darin, leichte Schuhe zu tragen, anstatt mich auf schwereren, klobigen Wanderschuhen durch kilometerweite Asphaltwüsten zu kämpfen. Meiner Meinung nach rechtfertigt dieser Vorteil das zusätzliche Gewicht, das ein zweites Paar Schuhe mit sich bringt. Da spare ich lieber bei anderen Gegenständen Gewicht, als auf das zweite Paar Schuhe zu verzichten.

Schuhkauf und -vorbereitung

Um die Auswahl deiner Schuh-Ausrüstung perfekt zu machen, stellt sich noch die Frage, worauf beim Schuhkauf, neben der Kategorie der Wanderschuhe, noch geachtet werden sollte.

Verschiedene Varianten (Leisten) bei Wanderschuhen

Wenn du dich auf die Suche nach dem perfekten Wanderschuh machst, wirst du möglicherweise auf den Begriff “Leisten” stoßen. Der Leisten ist eine Form, über die der Schuh während seiner Herstellung gespannt wird und die maßgeblich seine Passform bestimmt. Dies betrifft sowohl die Länge als auch die Breite des Schuhs.

  • Bedeutung für die Passform: Verschiedene Leistenformen sind darauf ausgelegt, unterschiedlichen Fußformen gerecht zu werden. Einige Menschen haben breitere Füße, andere schmalere. Wanderschuhe, die in verschiedenen Varianten angeboten werden, berücksichtigen diese Unterschiede. So kannst du einen Schuh finden, der nicht nur in der Länge, sondern auch in der Breite optimal zu deinem Fuß passt.
  • Unterschiede zwischen Damen- und Herrenmodellen: Generell unterscheiden sich Damen- und Herrenschuhe in ihrer Passform. Damenmodelle sind oft schmaler geschnitten, insbesondere im Fersenbereich, und berücksichtigen die typischerweise geringere Fußbreite von Frauen. Herrenmodelle hingegen sind meist breiter und größer geschnitten.
  • Beispiel Hanwag Tatra: Nehmen wir als Beispiel den Hanwag Tatra, den Trekkingschuh, für den ich mich auf meiner München Venedig Wanderung entschieden habe. Dieser Schuh wird in verschiedenen Varianten angeboten, um eine möglichst individuelle Passform zu gewährleisten. So gibt es Modelle, die speziell für breitere Füße konzipiert sind, während andere für schmalere Fußformen geeignet sind.
  1. Tatra II Wide GTX*: Diese Version ist für Personen mit einem breiteren Vorfußbereich konzipiert, bietet zusätzlichen Raum und verhindert Druckstellen. Die Stiefel verfügen über ein komfortables Fußbett und einen gepolsterten, weichen Lederabschluss mit Belüftungslöchern für eine bessere Atmungsaktivität.
  2. Tatra II Narrow GTX*: Maßgeschneidert für Individuen mit schmaleren Füßen, zielt dieses Modell darauf ab, eine passgenaue Form zu bieten, ohne Unbehagen oder Rutschen zu verursachen. Es ist mit einer robusten Vibram-Sohle und hochwertigem Nubukleder gefertigt, was sowohl Komfort als auch Unterstützung bei anspruchsvollen Wanderungen sicherstellt.
  3. Tatra II Bunion GTX*: Speziell für Personen, die unter Hallux Valgus (Ballenzehen) leiden, hergestellt, verfügt diese Variante über einen breiteren Bereich um das große Zehengelenk, um Druck zu mindern und den Komfort bei langen Wanderungen zu erhöhen. Dieses Design hilft, schmerzhafte Druckpunkte und Reibung zu vermeiden und ist ideal für Menschen mit dieser spezifischen Fußbedingung.

Im Laden oder im Internet – Wo solltest du deine neuen Wanderschuhe kaufen?

Die Entscheidung, ob du deine Wanderschuhe im Laden oder online kaufen solltest, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile.

Im Laden

Der Kauf im Fachgeschäft bietet den unbestreitbaren Vorteil, dass du verschiedene Modelle direkt anprobieren und miteinander vergleichen kannst. Dies ist besonders wichtig, da die Passform entscheidend für den Komfort auf langen Wanderungen ist. Fachkundiges Personal kann dich beraten und dir helfen, den Schuh zu finden, der am besten zu deinen Füßen und deinen Wanderplänen passt. Allerdings ist es ratsam, sich auch eine zweite Meinung einzuholen, da nicht jeder Verkäufer ein ausgewiesener Experte ist. Ein weiterer Vorteil im Fachhandel ist, dass die Schuhe oft nach Kategorien wie A, B und C gruppiert sind, was die Suche erleichtert. Zudem bieten viele Geschäfte Teststrecken an, auf denen du die Schuhe unter simulierten Bedingungen ausprobieren kannst.

Im Internet

Online hast du eine größere Auswahl und kannst oft von günstigeren Preisen profitieren. Zudem findest du auf den Seiten der Hersteller oder auf Websites wie bergfreunde.de detaillierte Informationen zu den Schuhen. Ein Nachteil ist jedoch, dass du die Schuhe nicht vor dem Kauf anprobieren kannst. Wenn du dich für den Online-Kauf entscheidest, stelle sicher, dass du deine genaue Größe kennst (Schuhgrößen in Wanderschuhen sind in der Regel eine halbe bis eine ganze Nummer größer als in normalen Straßenschuhen) und dich bereits im Vorfeld über das Modell informiert hast. Ein Vorteil des Online-Kaufs ist, dass du die Schuhe zu Hause über einen längeren Zeitraum anbehalten kannst, um sicherzustellen, dass sie auch nach längerem Tragen noch bequem sind. Beachte auch die Rückgabebedingungen, falls die Schuhe doch nicht passen sollten. In jedem Fall ist es entscheidend, dass du dir Zeit nimmst, um das richtige Paar Schuhe für deine Bedürfnisse und deine Wanderpläne zu finden.

Hüttenschuhe

Hüttenschuhe werden in den Hütten und Almen entlang des Mucven verwendet. Sie dienen als Ersatz für die schweren Wanderschuhe, die man normalerweise in den Hütten auszieht. In den Hütten ist es üblich, die eigenen Wanderschuhe im Eingangsbereich oder im Zimmer stehen zu lassen und stattdessen auf Hüttenschuhe umzusteigen. Dies trägt zur Hygiene bei und schützt die Sauberkeit der Hütte. Auf einigen Hütten ist daher das Tragen von Hüttenschuhen Pflicht. Hüttenschuhe dienen darüber hinaus dem Komfort und Erholung für müde Füße. Sie sollten daher bequem und leicht sein. Damit die Hüttenschuhe nicht zu viel Platz im Rucksack einnehmen, nehmen viele Traumpfad-Wanderer faltbare oder Rollbare Schlappen als Hüttenschuhe mit. Aber auch Adiletten sind eine häufig gesichtete Erscheinung auf Mehrtagestouren. Im Prinzip kann als Hüttenschuh jeder Hausschuh oder Pantoffel verwendet werden.

Fazit

Die Balance zwischen Komfort und Stabilität ist bei der Wahl des besten Schuhwerks für eine Alpenüberquerung entscheidend. Für die anspruchsvolleren Abschnitte sind Schuhe der Kategorie B oder BC optimal, während für die leichteren Etappen leichte A-Schuhe oder Trailrunningschuhe eine ausgezeichnete Ergänzung darstellen. Für Komfort und Hygiene in den Hütten, sowie für eine wohlverdiente Pause für deine Füße nach einem langen Wandertag, sorgen leichte und bequeme Hüttenschuhe.

Zu guter Letzt ist es wichtig zu betonen, dass die perfekte Schuhauswahl eine sehr individuelle Entscheidung ist. Jeder Wanderer hat unterschiedliche Präferenzen und Bedürfnisse. Daher ist es ratsam, verschiedene Modelle auszuprobieren und sich Zeit für die Auswahl zu nehmen. Bedenke, dass die Schuhe, die du wählst, nicht nur Begleiter auf deiner Reise, sondern auch ein entscheidender Faktor für dein Wohlbefinden und deine Sicherheit sind.

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